Seit meiner frühen Kindheit fasziniert mich alles Lebendige mit seinen Geheimnissen, in seiner Gegensätzlichkeit und Widersprüchlichkeit – in all seinen Farben und Schattierungen des Regenbogens.
Für meine einstige Berufswahl jedoch war diese unerschöpfliche Vielfalt nicht ganz einfach, denn mich interessierte fast zu Vieles! Nach der Matura studierte ich zunächst 6 Semester
Medizin, belegte aber auch Vorlesungen in Germanistik, Geschichte, Sanskrit etc. Ich unterrichtete an verschiedenen Schulen diverse Fächer und arbeitete sehr oft als Sitzwache im Spital. Dort im
sehr nahen Kontakt mit leidenden Menschen und den dadurch für mich immer dringender werdenden Lebensfragen, fand ich schliesslich den Weg zur Theologie.
In meiner langen Tätigkeit als Gemeindepfarrerin hatte ich reichlich Gelegenheit, an der Vielfalt des Lebens Teil zu haben. Wohl kaum in einem anderen Beruf liegen Freud und Leid oft so
nahe beieinander: Die verschiedensten Menschen – glückliche junge Eltern, Sterbende, herzlich lachende Kinder, Senioren mit ihrer je eigenen langen Biografie, aufmüpfige Jugendliche, Sinn
suchende Kranke, Trauernde und viele mehr – prägten und bereicherten mich. In meiner Arbeit mit ihnen war mir die ermutigende Individualpsychologie Alfred Adlers eine
zusätzliche wertvolle Ressource. .
Dieses zauberhafte Lichtphänomen leiht meiner Praxis seine Namen und macht vieles sichtbar, was ich in meiner Arbeit mit Menschen verwirklichen möchte.
"Werde, der du bist" (Séren Kierkegaard)
Der Regenbogen sei wie eine Klammer, der die Enden des Himmels zusammenhält. Möge er auch euren Leib und eure Seelen verbinden mit der Sanftmut seiner Farben (aus Irland)
Es muss nicht immer dunkel bleiben